Logische Konsequenz:
Besonders Gerichtsverfahren gegen Banken und sonstige Finanzunternehmen
müssen im Grunde jetzt auch aufgrund des Gleichbehandlungsgesetz neu
aufgerollt werden!
Schon gar nicht dürfen praktisch ganze Gesellschaften dafür bestraft werden,
wenn die diesbezügliche Gesetzgebung insbesondere innerhalb der EU nicht
hinreichend genug ausgestaltet ist !!!
Mit erwartungsvollen herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
Besonders Gerichtsverfahren gegen Banken und sonstige Finanzunternehmen
müssen im Grunde jetzt auch aufgrund des Gleichbehandlungsgesetz neu
aufgerollt werden!
Schon gar nicht dürfen praktisch ganze Gesellschaften dafür bestraft werden,
wenn die diesbezügliche Gesetzgebung insbesondere innerhalb der EU nicht
hinreichend genug ausgestaltet ist !!!
Mit erwartungsvollen herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
Der Absturz
13.11.2014, 16:46 Uhr, aktualisiert 14.11.2014, 06:38 Uhr
„Big
T“ galt einst als Deutschlands einziger Topmanager. Heute fällt das
Urteil im Untreueprozess gegen ihn, Middelhoff drohen mehr als drei
Jahre Haft. Dabei steht noch mehr auf dem Spiel als nur seine Freiheit.
DüsseldorfDie
Nachfrage irritiert Thomas Middelhoff. Es ist Montag, das Kölner
Landgericht verhandelt die Zivilklage von Quelle-Erbin Madeleine
Schickedanz. Die Ex-Milliardärin will von 14 früheren Sal.
Oppenheim-Bankern beziehungsweise Ex-Beratern Schadensersatz, insgesamt
1,9 Milliarden Euro. Ex-Arcandor-Chef Middelhoff wurde als Zeuge
geladen, er soll dabei helfen, strittige Sachverhalte zu erklären.
Doch
die Aussage des Topmanagers außer Dienst widerspricht sich an einem
Punkt mit der Aussage der Klägerin. Der Richter weist ihn fast genervt
darauf hin.
„Was stimmt den nun?“, fragt der Vorsitzende. „Es stimmt, was ich sage!“
Middelhoff
sagt das energisch, mit Nachdruck, als würde er sich wundern, dass
jemand an seinem Wort zweifeln könnte. Dabei ist es eine Situation, die
Middelhoff mittlerweile geläufig sein müsste. Denn an seinen Worten und
Taten sind in den vergangenen Jahren so gravierende Zweifel aufgekommen,
dass Gerichtsauftritte für den Ex-Arcandor-Chef 2014 fast Alltag
geworden sind: nicht nur als Zeuge bei der Zivilklage von Schickedanz
und beim Strafprozess gegen frühere Manager von Sal. Oppenheim, sondern
besonders als Angeklagter im Untreue-Prozess in Essen.
Die besten Zitate von und über Thomas Middelhoff
48 Charterflüge soll Middelhoff ungerechtfertigt auf Arcandor-Kosten
abgerechnet haben. So lautet die Anklage. Hinzu kommt eine Festschrift,
die Middelhoff privat in Auftrag gegeben haben soll und die ebenfalls
zulasten des Arcandor-Kontos ging. Schaden: insgesamt 1,1 Millionen
Euro.
Nach sechs Monaten Prozess sieht sich die Staatsanwaltschaft
Essen in ihren Vorwürfen bestätigt und fordert drei Jahre und drei
Monate Haft für Middelhoff. Er selbst bestreitet die Vorwürfe. Die Flüge
seien beruflich notwendig gewesen. Seine Verteidigung plädiert auf
Freispruch. Wenn am Freitag im Landgericht Essen das Urteil fällt, geht
es deshalb auch nicht nur um die Freiheit von Thomas Middelhoff, sondern
auch um seine Glaubwürdigkeit. Und die Frage, was stimmt und was nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen