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Freitag, 3. Juli 2015

Schade Wolfgang Bosbach!

Wolfgang Bosbach (CDU) hat offenbar auch von dem Geldregen infolge der, durch die
Finanzkrise stetig gesenkten Zinsen gewusst.
Jedenfalls saß dieser gestern in der Diskussionsrunde bei 'Maybrit Illner' und hat nicht
aufgrund der 'Plusminus' Offenlegung tagszuvor seine Meinung gegenüber Griechenland,
logischerweise, verändert. Das Wirtschaftsmagazin Plusminus hatte die wissenschaftliche
Berechnung der Einsparungen an Zinszahlungen wegen der Staatsverschuldung
Deutschlands aufgrund der stetigen zinslichen Verbilligung infolge der Finanzkrise
errechnet. Und dabei ist die unglaubliche Summe von gut 160 Milliarden Euro an
Einsparungen zustande gekommen. Und demgegenüber stehen mögliche Ausfälle infolge
der "Griechenlandunterstützung" von 85,2 bis etwa 87 Milliarden Euro.
Und da muss doch jeder echte Politiker zur Kenntnis nehmen seine Meinung dazu zu
überdenken und ggf. zu revidieren! Doch auch bei Wolfgang Bosbach Fehlanzeige(...)!
Eher ganz im Gegenteil, dieser verbrüdert sich beinah mit dem ebenso anwesenden
Professor Sinn - sinngemäß: hätte die Politik schon beinah immer auf sie gehört, dann
würden wir in der Euro-Zone heut besser dastehen.
Und das trotzdem der ebenso anwesende 'Wirtschaftsweise' Professor Bofinger vorher
von einem Euroaustritt Griechenlands begründend abgeraten hatte.
Auch der konservative Wolfgang Bosbach scheint sich beinah immer im Wahlkampf zu
befinden. Sonst würde er sich doch eher nicht so beinah kaltschnäutzig verhalten.
Professor Sinn hat besonders einen entscheidenden Fehler gemacht, er hat das mit dem
Euroaustritt immer wieder und wieder in aller Öffentlichkeit rausposaunt. Und hat dabei
bzw. damit im Grunde überdeutlich zu verstehen gegeben, dass Wichtigste vergessen zu
haben; Nämlich an die betroffenen Menschen in Griechenland zu denken!
Denn, hätte er das getan, spätestens dann hätte ihm auch in den Sinn kommen müssen,
dass sowas aufgrund der heutzutage sensiblen und auch aggressiven Finanzmärkte nicht
in alle Öffentlichkeit, und dann auch noch bzw. schon gar nicht sozusagen in einem
Gläubiger-Staat in der Öffentlichkeit ausposaunt werden sollte!
Jedenfalls hat Wolfgang Bosbach damit die gewisse Notwendigkeit unterstrichen, auch
in "seinem" Wahlkreis die zumeist gutgläubigen aber unwissenden Menschen aufzuklären!
Ein schönen Wochenende wünscht stellvertretend für Politiker-unter-kritischer-Beobachtung,
Thomas Karnasch

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