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Mittwoch, 5. November 2014

"Ringvorlesung „Nazis, Neonazis und die Medien"

Ringvorlesung „Nazis, Neonazis und die Medien“

Öffentliche Vorlesungsreihe des OSI-Clubs an der Freien Universität Berlin im Sommersemester 2013 / Beginn 22. April 2013

Nr. 061/2013 vom 28.03.2013
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten vor 80 Jahren in Deutschland ist Thema einer Ringvorlesung am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Unter dem Titel „Nazis, Neonazis und die Medien“ werden vom 22. April an wöchentlich die Mechanismen der nationalsozialistischen Propaganda und der Gleichschaltung der Presse analysiert. Außerdem wird erörtert, wie sich Pressefreiheit und der Umgang mit neonazistischem Gedankengut verhalten. Veranstalter ist der OSI-Club, Alumni- und Förderverein des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität, der bereits zum achten Mal eine Ringvorlesung organisiert. Die Vorträge sind öffentlich, der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltungsreihe gliedert sich in einen zeitgeschichtlichen und einen aktuellen Teil. Im ersten zeitgeschichtlichen Teil werden die nationalsozialistische Propaganda, die Gleichschaltung der Presse, die Arbeit von unabhängigen und emigrierten Journalisten und die Medien des Widerstands beleuchtet. Was aus den Erfahrungen der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus für den Umgang mit dem Rechtsradikalismus der Gegenwart gelernt werden kann, soll im zweiten aktuellen Teil der Vorlesung erörtert werden. Wie lassen sich Pressefreiheit und der Umgang mit neonazistischem Gedankengut vereinbaren? Welche Methoden nutzen Rechtsextreme zur Propaganda im Internet? Welche Gefahren birgt eine Skandalisierung von Rechtsextremismus? Über diese und andere Fragen diskutieren namhafte Referentinnen und Referenten in ihren Vorträgen, unter ihnen Journalisten, Wissenschaftler und Politiker. Die Vorlesungen finden im Rahmen des Berliner Themenjahres „Zerstörte Vielfalt“ statt.
Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und dem Deutschen Pressemuseum im Ullsteinhaus e. V. veranstaltet. Medienpartner ist das politische Fachmagazin „politik & kommunikation“.

Zeit und Ort:

  • 22. April bis 8. Juli 2013, montags um 18.00 Uhr
  • Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin, Ihnestraße 21, Hörsaal A, 14195 Berlin-Dahlem

Programm im Internet

www.osi-club.de

Programm

22.4.2013: Propagandakommunikation in der NS- Volksgemeinschaft. Ein ÜberblickProf. Dr. Bernd Sösemann, Arbeitsstelle für Kommunikationsgeschichte und interkulturelle Publizistik (AKiP), Freie Universität Berlin
29.4.2013: „Wer schreibt, handelt!“ Deutsche Presse im ExilProf. Dr. Hermann Haarmann, Institut für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften (IKK), Freie Universität Berlin
6.5.2013: Mit Flugblättern gegen Hitler – Versuche der Gegenöffentlichkeit in der NS-DiktaturProf. Dr. Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
13.5.2013: Sebastian Haffner – der GegenaufklärerUwe Soukup, Journalist und Autor, Berlin
27.5.2013: Der Weg Hermann Ullsteins ins ExilRainer Laabs, Leiter des Unternehmensarchivs Axel Springer AG
3.6.2013: Die Gleichschaltung der Presse im Dritten ReichDr. Erik Lindner, Geschäftsführer der Friede-Springer-Stiftung
10.6.2013: Berichterstattung über die Radikale RechteDr. des. Britta Schellenberg, Centrum für Angewandte Politikforschung und Geschwister-Scholl Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München
17.6.2013: Hitlers „Mein Kampf“ zwischen Medien und WissenschaftProf. Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, München
24.6.2013: Nazis 2.0 – Rechtsradikalismus im NetzJohannes Baldauf, no-nazi.net/ Amadeu Antonio Stiftung, Berlin
1.7.2013: NSU und die MedienWolfgang Wieland, MdB, Sprecher für innere Sicherheit der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Obmann im Innenausschuss und im NSU-Untersuchungsausschuss
8.7. 2013: Der Neo-Nationalsozialismus heute – die Medien zwischen Aufklärung und SkandalisierungProf. Dr. Hajo Funke, Freie Universität Berlin

Weitere Informationen

Letzte Aktualisierung: 03.04.2013

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